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Wir planen den Gemüseverkauf über eine Solawi. Sind Sie dabei?
DORNAHOF-Solawi – regionales Gemüse, einkaufen mit Sinn.
Wir möchten 2026 den Gemüseverkauf mit einer Solawi starten. Unsere Gewächshäuser und Anbauflächen eignen sich wunderbar für ein vielfältiges Solawi-Gemüse-Sortiment und wir möchten unseren Klienten und Klientinnen eine Beschäftigung im grünen Bereich anbieten. Die Nachfrage nach sinnvollen geeigneten Tätigkeiten ist sehr groß.
Was brauchen wir für den Start?
Mit Josef Kling beschäftigen wir seit 2024 einen Gärtner, der profunde Kenntnisse für das Projekt mitbringt.
- Wir brauchen zudem noch einen Gärtner oder eine Gärtnerin (gerne Teilzeit), um das Projekt zu stemmen.
- Wir können starten, wenn wir 80 Abonnentinnen/Abonnenten haben, die unser soziales und ökologisches Projekt mittragen.
- Außerdem suchen wir Unterstützer, die unser Vorhaben mit Spenden unterstützen. Den Rest müssen wir über Eigenmittel aufbringen. Als gemeinnützige Einrichtung ist dies eine große Herausforderung. Daher sind wir für jede Unterstützung sehr dankbar.
Was bekommen Verbraucherinnen/Verbraucher?
Sie zahlen bei unserer DORNAHOF-Solawi über 8 Erntemonate hinweg einen festgelegten, wöchentlichen Betrag und erhalten dafür während dieser Zeit einmal wöchentlich einen Ernteanteil, den sie selbst in der Gärtnerei abholen. Wir denken, das ist sehr fair. Wenn unsere Solawi gut anläuft, planen wir, die 4 Wintermonate mit ins Programm zu nehmen. Wir möchten auch, dass Sie mitentscheiden, was wir anbauen.
Sind Sie dabei oder möchten Sie mehr wissen? Dann schreiben Sie eine Mail an
Allgemeine Informationen zur Solidarischen Landwirtschaft (Solawi)
Selbstbestimmt: Gesunde, frische Nahrungsmittel sollten, wenn möglich, aus der Region und aus ökologischem Anbau stammen. Die Solidarische Landwirtschaft eröffnet eine völlig neue Perspektive: Landwirtschaft wird zu einer sozialen Angelegenheit. Auch Tätigkeiten, die sich nicht direkt und unmittelbar bezahlt machen, können in dieser solidarischen Organisationsweise umgesetzt und finanziert werden. Solidarische Landwirtschaft ist eine innovative Strategie für eine lebendige, verantwortungsvolle Landwirtschaft, die gleichzeitig die Existenz der Menschen, die dort arbeiten, sicherstellt und einen essenziellen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leistet.
Nachhaltig: Konkret handelt es sich um einen Zusammenschluss von einem landwirtschaftlichen Betrieb oder einer Gärtnerei mit einer Gruppe von meist privaten Haushalten. Auf Grundlage der geschätzten Jahreskosten der landwirtschaftlichen Erzeugung verpflichtet sich diese Gruppe, jährlich im Voraus einen festgesetzten (meist monatlichen) Betrag an den Hof zu zahlen. Hierdurch wird dem Hof oder der Gärtnerei ermöglicht, sich einer guten landwirtschaftlichen Praxis zu widmen, den Boden fruchtbar zu erhalten und bedürfnisorientiert zu wirtschaften. Die Abnehmenden erhalten im Gegenzug die gesamte Ernte. Der persönliche Bezug macht die gegenseitige Verantwortung bewusst. Die Mitglieder erleben, wie ihre Ernährungsentscheidung die Kulturlandschaft gestaltet, soziales Miteinander, Naturschutz und (Arten-)Vielfalt ermöglicht, und so eine zukunftsfähige Landwirtschaft stattfinden kann. Wesentlich ist also, dass eine Gruppe die Abnahme der Erzeugnisse garantiert und die Ernte bzw. alles, was notwendig ist, um diese zu erzeugen, vorfinanziert. Alle teilen sich die damit verbundene Verantwortung, das Risiko, die Kosten und die Ernte.
Regional: Die Mitglieder erhalten gute Qualität: frische, vielfältige, saisonale, und regionale Nahrungsmittel. Sie erleben Transparenz, denn sie wissen, wo und wie die Nahrungsmittel angebaut werden, wer sie anbaut und zu welchen Kosten – so fördern die regionale Nachhaltigkeit. Die Landwirt*innen erhalten Planungssicherheit und die Möglichkeit der Unterstützung durch eine Gemeinschaft. Sie bekommen ein gesichertes Einkommen und haben mehr Freude an der Arbeit, da sie wissen, für wen die Lebensmittel bestimmt sind, die sie erzeugen. Der Hof oder die Gärtnerei sind geschützt vor Veränderungen des Marktes und kann Produkte verwerten, die sonst auf Grund von Marktnormen im Müll landen würden. Durch die Vielfalt in der Landwirtschaft wird die Region ein Ort mit höherer Lebensqualität für Mensch und Tier.